Mittwoch, 21. Dezember 2016

Ich war Campen

Ich war außerdem mit meiner neuen Gastfamilie und einer befreundeten Familie am 'Sun Moon Lake' Campen.

Fun Fact: Der 'Sonne Mond See' heißt so, weil das eine Ufer aussieht wie eine Mondsichel und das andere wie eine Sonne. Der See umfasst knapp 8 Quadratkilometer und ist somit das größte Binnengewässer Taiwans. Weil der See im Zentralgebirge liegt war es ein bisschen kälter als in Tainan, aber wenn man sich in seinen Schlafsack kuscheln kann ohne zu schwitzen und zwei Paar Socken zum Schlafen trägt fühlt man sich direkt wie ein Abenteurer.



Insgesamt waren wir nur eine Nacht dort, war aber nice und alles von See bis Bäume bis Häuser war richtig fotogen, deswegen beglücke ich euch mit ein paar Bildern. Ich denke heutiger Post wird größtenteils aus Bildern bestehen, ich würde voll gern paar Backgroundfacts geben, habe aber gerade irgendwie eine Schreibblockade. Aber no fear, Goethe oder Schiller oder so hatten sowas bestimmt auch schon, und die waren ja trotzdem gut. Nächster Post wird bestimmt ein literarischer Höhenflug.


Meine Gastschwester Carol, sie mag richtig gerne Lollis


Gastmutter Shun-Yan, die zwei Söhne der befreundeten Familie von denen ich peinlicherweise die Namen vergessen habe uppps und Carol ( diesmal ohne Lolli )

Von Tainan bis zum Sunmoon Lake waren es ungefähr zwei Stunden Fahrt mit dem Auto -
eine halbe Stunde vor dem See liegt die Ortschaft 'Nantou', die ist echt tiny, aber schön. So haben wir dort noch einen Zwischenstopp eingelegt und ich hab paar Pics geknipst und meine Gastfamilie hat ganz viele Selfies gemacht.
Außerdem gibt es dort ganz schön viel zu schlemmen, und das ist das was Taiwanesen am liebsten tun ( Kathi auch ).


'Cow Tongue', ist aber keine echte Kuhzunge lol sondern heißt so weil so aussieht und ist subber leckeeeeer
you are welcome

Mein Gastpapa Thomas mit Kuhzunge




smelling the Holz

dies ist Holz und riecht gut

Holzi Holz




Ein Bananenverkäufer der so tolle Lachfältchen hat das ich sein Bild unbedingt hier teilen muss guck mal voll süüüüüß

Mein Mittagessen, Reis, Brokkoli, Ei und dann noch mehr Gemüse #healthykathy





1 Tee tut nicht weh





 
 
Nach dem Stopp in Natntou ging es dann weiter und wir haben unsere Zelte aufgeschlagen.
 

 


Am nächsten Tag sind wir mit dem Bötchen auf dem See herumgeschippert und haben uns am frühen Nachmittag wieder auf den Weg zurück nach Tainan gemacht!
 
 
Auf dem Boot
 


1 Grouppic

it was raining
Falls du mal nach Taiwan reist, dann fahr auf jeden Fall mal an den Sunmoon Lake, und sag mir dann Bescheid weil ich komme mit!
Post Ende, LG,
Kaddi

Donnerstag, 15. Dezember 2016

I have a neue Gastfamilie

Nach fast einem Monat Funkstille melde ich mich mal wieder mit ein paar kleinen Updates.

Das wohl größte Update: ich habe meine Gastfamilie gewechselt!
Das war Anfang November und kam für mich sowie meine zu der Zeit aktuelle Gastfamilie ganz schön überraschend, wir waren davon ausgegangen dass ich ein halbes Jahr bei ihnen bleiben werde.
Mein Projekt hatte aber spontan entschieden dass ich von nun an alle drei Monate die Gastfamilie wechseln werde - wohl weil einige der Schüler ihre Eltern dazu bewegen wollten mich als ihre Gastschwester aufzunehmen, sodass es mittlerweile tatsächlich eine Art Wartliste gibt ( bin hier cooler und beliebter als in Deutschland lol).
Leider ist dies ohne meine Einverständnis passiert, und kam für mich echt so überraschend wie wenn dir jetzt ein Vogel auf den Kopf kacken würde.
So war ich die erste Zeit dementsprechend etwas frustriert, ich hatte mich gerade wirklich gut eingelebt und meinen Tagesablauf super an das Familienleben angepasst (abgesehen davon mag ich meine Gastmama Ling Lu und alle anderen richtig gerne).
Nach drei Monaten hat man eben gerade erst das Gefühl richtig angekommen zu sein, eine richtige Bindung zur Familie entsteht nicht von heute auf morgen, sondern benötigt etwas Zeit und Arbeit - und jetzt musste ich auf einmal komplett von Vorne beginnen.

Da mir bewusst ist dass mein Projekt diese Entscheidung keineswegs böswillig gefällt hat, war ich auch nicht wirklich sauer, habe aber trotzdem die Bitte geäußert beim nächsten Mal eine Gastfamilie für ein halbes Jahr festzulegen, alle drei Monate wechseln ist echt nicht toll.

Joe, Papa, Ling Lu (vorne), Winnie, Kaddi ( hinten) beim Abscheidsdinner 

Gastoma und Tante Demi waren auch da, beide so süß omg ich liebe die


An der aktuellen Entscheidung war aber nicht mehr zu rütteln, und so habe ich meine Koffer gepackt und bin Mitte November auf die andere Flusseite gezogen.
Das ist trotzdem noch in Anping, ein paar Straßen von meiner alten Gastfamilie entfernt - mein Weg zur Arbeit hat sich sozusagen von sieben auf drei Minuten verringert
Das hört sich jetzt so an als wäre alles ganz schrecklich, wie eine Zwangsumsiedlung oder so. In Wirklichkeit ist meine neue Gastfamilie wirklich auch super nett!
Natürlich muss man sich erst eingewöhnen - was relativ zeitaufwendig ist und zu Anfang fiel mir das nicht ganz leicht - aber mittlerweile wohne ich fast schon einen Monat bei meiner neuen Familie und der Flow ist langsam da.
Ich wohne in einem Apartment im neunten Stock, habe eine wahnsinnig tolle Aussicht von meinem Zimmer aus ( von der Aussicht vom Dach aus will ich gar nicht erst anfangen ), ein riesiges Bett ganz für mich alleine und eine professionelle Kaffeemaschine in der Küche, die so kompliziert ist dass ich mich einen Monat nicht getraut habe mir einen Kaffee selbst zu machen.
Wenn ich richtig über die Stränge schlage, dann nehme ich die Treppe nach oben - ansonsten gibt es einen Aufzug und einen Pförtner der immer nett Hallo sagt und auf Chinesisch mit mir redet. Weil ich nicht alles verstehe sag ich dann immer nur 'Ha ha ha, yes yes', aber das ist dem glaub ich egal, ich glaube dem ist nur richtig langweilig. Ich habe da letztens drüber nachgedacht, stell dir mal vor du musst den ganzen Tag rumsitzen und das Aufregendste was einmal die Woche passiert ist dass jemand seinen Schlüssel vergisst, ganz schlimm. Ich glaube ich will nie Pförtner werden, auch wenn mein Pförtner nett ist.

Die Familie selbst besteht aus Mutter Shun Yan, Vater Thomas und Tochter Carol. Shun Yan arbeitet in einem Reisebüro, Thomas bei 7/11 soweit ich das richtig verstanden habe, jedenfalls hat er immer ganz komische Arbeitszeiten und muss von 4:00 morgens bis 14:00 Mittags arbeiten. Wenn er nicht arbeiten muss geht er gerne angeln, da ist er auch gut drin, wir haben abends immer Fisch!
Carol ist zwölf und geht auf die Anping Junior High School, also dort wo ich unterrichte und den Schülern beibringe wie man Schweinshaxe richtig ausspricht.

Schweinshaxe gibt es bei uns aber nicht zu Essen (zum Glück, ich mag die nämlich eigentlich gar nicht), aber richtig gutes selbstgemachtes Essen. Die meisten Familien kochen nämlich nicht selbst, hier ist das 'Auswärtsessen' nämlich fast günstiger als selber zu kochen.
Umso mehr freut man sich dann wenn es selbst gekocht ist, und juunge kann meine Familie kochen!

Hier paar Pics von meinem ersten Tag in der neuen Familie:


Tofu mit Bohnen


Muscheln oder so, aber nicht vom Strand die


'Milkfish', falls du mal nach Taiwan kommst iss den, der ist gut


Reisrisotto mit Pilzen und Kräutern


Carol und Thomas


Shun Yan rührt das Risotto


Alles in allem ist meine neue Familie ganz anders als die Alte, was teilweise glaube ich daran liegt dass Carol noch einmal jünger ist als meine vorherigen Gastgeschwister. So ist meine neue Gastfamilie nicht gewohnt dass ich so vieles auf eigene Faust mache, ich bin auf einmal wieder total behütet, was einerseits zwar schön ist weil ich meine Wäsche nicht mehr selbst waschen muss, andererseits für mich aber auch anstrengend, ein kleines Kind bin ich ja nun auch nicht mehr. Ich bin eigentlich gerne eine Independent Young Woman die sich ihr Frühstücksbrot selbst schmieren kann. Vor allem das Weggehen am Abend ist für sie glaube ich noch ungewohnt, meiner alten Gastfamilie war immer herzlich egal wo ich mich herumgetrieben habe und jetzt muss ich schon ein bisschen mehr Rücksicht nehmen, ihr hättet mal das Gesicht von meinem Gastpapa sehen sollen als ich gesagt habe dass ich um 3 Uhr in der Nacht nach Hause kommen werde, da hat er sogar richtig süß angeboten mich abzuholen. Das ist übrigens ganz normal für taiwanesische Familien - traditionellerweise leben Kinder sogar bei ihren Eltern bis sie verheiratet sind und werden umsorgt. So ist auch ein erwachsener dreißigjähriger Mann, der noch zu Hause wohnt nichts ungewöhnliches. Den nennt keiner Muttersöhnchen, der hatte einfach noch kein Glück in der Liebe.
Meine erste Gastfamilie war da einfach eine Ausnahme, meine Aktuelle ist halt ganz schön taiwanesisch - den Kulturschock habe ich quasi jetzt erst. Ich finde aber so langsam ein gutes Gleichgewicht in Sachen Gastfamilie und mich selbst zufriedenstellen.

Ok, ich mach hier mal Schluss, es gibt schon noch mehr zu erzählen, ich zwinge mich aber gleich mit Hans und James Joggen zu gehen. Hans ist mein früherer Nachbar, der einen richtig komplizierten Chinesischen Namen hat und sich deswegen für mich Hans getauft hat, und James sein Arbeitskollege. Mit beiden geh ich ein bis zweimal die Woche laufen und seit einiger Zeit schaffe ich immer die 10 Kilometer was mich echt super stolz macht! Dazu fahre ich jeden Tag mindestens einmal Fahrrad, ohne Fahrrad komme ich nämlich nirgends hin weil hab keinen Scooter, und dann gehe ich noch zwei bis dreimal die Woche ins Tanztraining - abnehmen tue ich trotzdem nicht weil es hier so viel Essen gibt dass ich gar nicht mehr weiß was ein Hungergefühl ist. Aber werde wenigstens nicht dicki.

Thx 4 reading my Post, Greetz aus Taiwan das jetzt auch nicht mehr 25 Grad warm ist, sondern so pipapo 18.

(Trotzdem wärmer als Deutschland)

Mittwoch, 16. November 2016

Alte Gesichter

Dieser Blogpost ist wieder special for me - vergangenes Wochenende habe ich mich nämlich noch einmal auf den Weg nach Taichung gemacht. Diesmal zwar nicht um mein altes Haus und frühere Preschool zu besuchen, dafür aber zwei wichtige Persönchen aus der 'Taiwanzeit' meiner jungen Jahre: die Helga und den Uwe. Who's that?

Die Helga, das ist meine ehemalige Grundschullehrerin - ich hatte in einem vorherigen Post ja schon mal erwähnt dass ich die erste Klasse auf einer deutschen Schule in Taiwan besucht habe.
Kleiner Reminder für die die denken 'Hä wat': ich habe drei Jahre meiner Kindheit in Taiwan verbracht, zwei davon im Kindergarten und eins in der ersten Klasse. Meine bescheidenen Chinesisch Kenntnisse beruhen darauf, dass im Kindergarten Englisch und in der Grundschule Deutsch gesprochen wurde - intellektuell haben diese Jahre also nicht wirklich etwas gebracht (alles was ich sagen konnte als ich im August wieder hier her gekommen bin war 'Flugzeug' lol).
Das ABC konnte ich danach aber trotzdem, und auch bisschen rechnen.

Ihr könnt euch bestimmt vorstellen dass es zu der Zeit nicht besonders viele Deutsche in Taiwan gab. Die 'Grundschule' bestand also eigentlich nur aus einem Klassenzimmer, in dem Klassen 1 bis 4 gemeinsam unterrichtet wurden. Es war also recht cozy, und Frau Averbeck (Helga) war weniger eine Lehrerin als Muddi Nummer 2.

Einschulung, ich seh schon wieder aus als müsste ich Pipi


 links Helga, Mitte Tanja, ich die mit dem ausgeprägten Modebewusstsein für Hüte

Kathi so: Ich hab ein schöneres Scoutmäppchen als ihr, guckt mal alle meine Stifte
Und die anderen so: Nerv nicht Katharina


Uwe, das ist der Ehemann von Helga, der ist richtig funny und außerdem Künstler. Während Helga der Kathi lesen und schreiben beigebracht hat, hat Uwe schöne Bilder gemalt (kleiner Exkurs: davon hängen zwei bei uns im Wohnzimmer, also nur für diejenigen die schonmal bei mir zu Hause waren, diese großen gelben über dem großen Esstisch, an denen an meinem Geburtstag grüner Wackelpudding hing).

Die Beiden verbringen den Großteil ihrer Zeit damit, in der Weltgeschichte herumzugurken und zu unterrichten oder zu malen. Außer Taiwan haben sie schon einige Zeit in Ländern wie Guatemala, Brasilien und Nigeria gelebt und dort gearbeitet, um dann immer mal wieder nach Deutschland zurückzukommen. Ob für sechs Wochen, ein halbes Jahr oder länger, das wissen beide nie, entschieden wird immer spontan - richtig cool finde ich das!
Mittlerweile kommen sie mindestens einmal pro Jahr für ein paar Tage nach Taiwan, so konnten wir uns für ein paar Stunden am Samstag sehen und uns gegenseitig ein bisschen auf den neuesten Stand bringen und ein bisschen Quality Time miteinander verbringen.

Am Samstag bin ich also um 5:00 morgens aufgestanden, habe ausgiebig gefrühstückt und Kaffee getrunken und habe mich auf meinen Drahtesel geschwungen um zum Bahnhof in Tainan zu radeln. Dort habe ich dann den Bus nach Taichung genommen, der zwar langsam aber günstig ist und bin gegen 11:00 freshy fresh in Taichung angekommen. (Für die die sich jetzt denken ach du Gott wie lange hast du denn nach Taichung gebraucht, der Bus braucht 'nur' zweieinhalb Stunden, ich bin so früh aufgestanden weil ich morgens echt langsam bin).
Getroffen habe ich mich mit Helga und Uwe im National Museum of Fine Arts in Taichung - beide haben eine sich ja schon fast selbst erklärende Vorliebe für Kunst. Gemeinsam sind wir dann ganz classy durch die Ausstellungen geschlendert und haben uns über Gott und die Welt unterhalten. DIe beiden sind soo angenehme Gesprächspartner, irgendwie ganz ruhig und entspannt, da fühlt man sich direkt so wohl! Man hat überhaupt nicht das Gefühl als hätte man sich in all den Jahren nur zwei oder dreimal wiedergesehen. Wenn ich die beiden treffe fühle ich mich irgendwie immer so ein bisschen zu Hause - egal wie cheesy das jetzt klingen mag.

 



Klauing Bilder für dein Wohnzimmer



Nach einem Reisdreieck (Foto folgt) von meinem Lieblingsgeschäft 7/11 ( Bester Store, Angela warum haben wir den nicht?)  und etwas Bummeln durch die Shoppingmalls mussten wir uns so gegen 16:00 auch schon wieder verabschieden, da beide noch einen Termin mit einem Galleristen in Taichung hatten. Auch wenn wir nur kurze Zeit verbracht haben hat es sich vollkommen gelohnt dafür nach Taichung zu gurken.
Ich kann nur immer wieder betonen wie glücklich mich das Wiedersehen gemacht hat, es war einfach wahnsinnig schön!

Ursprünglich hatte ich geplant noch ein wenig in Taichung herumzuschlendern, zu Abend zu essen und dann die High Speed Rail nach Hause zu nehmen ( die braucht im Gegensatz zum Bus nur ungefähr eine halbe Stunde, hat dafür aber auch einen stolzen Preis von 680 NT - ungefähr 20 Euro, im Gegensatz zu den 4 Euro für die Busfahrt).
Zufälligerweise waren noch ein paar Freunde von mir zur selben Zeit in Taichung, so habe ich mich am Abend noch mit ihnen in einer Bar getroffen., gefolgt von einem Clubbesuch - so habe ich spontan bei einer Freundin in Taichung übernachtet und bin erst am Sonntag zurück nach Tainan gefahren. War wieder richtig funnyyyy, ich bekomme hier immer Freigetränke und die meisten Clubs sind kostenlos für Mädchen also = gut und günstig. Ich habe so richtig Lust mal eine Review über Taiwans Nightlife zu schreiben, dafür habe ich aber noch nicht genug getestet. Vielleicht mach ich sowas mal gegen Ende von meinem Jahr hier, solche Dinge sind ja auch wichtig und mal gut zu wissen!



Um diesen Post abzurunden noch kurz zu meinem restlichen Sonntag: gegen 12:00 mittags bin ich zu Hause in Tainan angekommen, habe mich nochmal kurz entspannt (viel geschlafen habe ich immerhin nicht) und bin dann um 15:00 zum Tanztraining.
Ich nehme zur Zeit 'Popping' Classes - Popping ist ein Tanzstil, zusammen mit 'Locking' ist das Art von Tanz der allgemeinhin als 'roboterähnlich' beschrieben wird. Für Popping habe ich mich entschieden, weil ich endlich mal diese blöde Welle hinkriegen will, und ich darin am Schlechtesten bin. Da ich in Deutschland schon länger Hip Hop getanzt habe besuche ich hier natürlich auch ab und zu Hip Hop Classes. Ich bin in zwei Tanzschulen angemeldet, unter anderem weil die Trainer die ich habe in Beiden unterrichten, und ich so mehr tanze! Wenn ich könnte würde ich alle Classes besuchen - es werden so viele Styles angeboten, von Popping, Hip Hop, Urban Style, New Style,  Girls Style, Waacking, Vogueing......... wem das jetzt nichts sagt - nicht schlimm, aber für alle Tänzer ein Paradies! Leider fehlt die Zeit beziehungsweise hauptsächlich das Geld, aber es macht trotzdem so viel Spaß und ich kann ja immer mal durchwechseln.
Momentan trainieren wir für eine Art Showcase der am 25. Dezember stattfinden soll (jaa, an Weihnachten, in Taiwan wird das nicht wirklich gefeiert). Am Sonntag ist aus diesem Anlass die ganze Tanzschule zusammengekommen um ihre halbfertigen Stücke zu präsentieren, so war ich von 15:00 bis 21:00 noch einmal im Training beziehungsweise konnte die Shows der anderen Classes anschauen, was supi war.
Danach bin ich dann aber auch komplett fertig auf meinen Boden gefallen (habe ja kein Bett, allgemeine Bezeichnung für meine Schlafsituation ist: 'Japanese Style Bed', de facto ist das aber wirklich nur eine zwei Millimeter dicke Matte die mich vom Boden trennt - erstaunlicherweise habe ich mich aber sehr schnell daran gewöhnt. Außerdem hat das den Vorteil dass ich mich mit dem morgens Aufstehen nicht besonders schwertue, richtig gemütlich ist das aber trotzdem nicht wirklich).

Hier die 'Popping Class', mit der ich bei dem Showcase auftreten werde!



Hiermit endet mein Eintrag,

goodbye und liebe Grüße aus Taiwan ( immer noch 25 Grad hier by the way, hab euch lieb habibis) <3

Donnerstag, 3. November 2016

Paar Life Updates

Die letzten Tage ( ok den letzten Monat ) bin ich nicht so richtig zum bloggen gekommen, weil ich ganz schön busy war. Das ist so ungefähr jeden Blogpost mein Einleitungssatz, beschreibt aber meine Situation akkurat und wenigstens bemühe ich mich immer um eine andere Formulierung ( oder um Synonyme für 'zu beschäftigt' oder 'zu faul').

Was momentan bei mir so abgeeeht? Ich arbeite immer noch jeden Tag von Montag bis Freitag bis ungefähr 17:00 in der Schule, habe Chinesisch Unterricht, gehe zum Tanzunterricht und (manchmal) joggen, gehe auf Trips an den Wochenenden und habe sogar Freunde (wow) mit denen ich coole Sachen unternehme.

Mittlerweile muss ich allerdings nicht mehr von 8:30 an in der Schule sein, die Schule hat die Regeln insoweit für mich gelockert, dass ich - solange ich alle meine Aufgaben vollständig erledigt habe - erst zu meinem Unterricht kommen muss und danach theoretisch auch wieder gehen kann.
An manchen Tagen habe ich so den ganzen Morgen frei (den ich aber zu nichts produktivem nutze, eigentlich schlafe ich dann nur). Da ich aber vor jedem Unterricht die Notizbücher der Schüler korrigieren und benoten muss bin ich meistens trotzdem schon ein bisschen früher da. Dieses korrigieren macht mir gar keinen Spaß Bruder, und dann muss ich auch voll oft schlechte Noten geben und in jeder Klasse sind 30 Schüler kannst du dir vorstellen? So viel Arbeit ja.
Die Unterrichtsvorbereitung bereitet mir allerdings keine Probleme, ich unterrichte in manchen Klassen seit zwei Monaten meine erste Präsentation, weil ich das Englischlevel der Schüler dann doch etwas überschätzt habe. Für mich ist das jetzt natürlich nicht so tragisch, so muss ich weniger vorbereiten, manchmal ist das aber dann doch ein bisschen frustrierend wenn man den Schülern nicht so viel erklären und beibringen kann wie man eigentlich gern möchte.
Zu hören bekommen ich jeden Tag einen Chor aus 'Ting bu dong' -s,  was auf Chinesisch heißt: 'Ich verstehe nicht'. Da ich mich da aber langsam dran gewöhne ist das schon okay.

Hier die Überleitung zu meinem Chinesisch Unterricht: den habe ich dreimal in der Woche in meinen Freistunden. Der macht mir echt Spaßspaßspaß, und das liegt nicht nur an der Kaffeemaschine im selben Raum (die mahlt den Kaffee fresh aus richtigen Kaffeebohnen, wie nice ist das?) , Chinesisch ist ehrlich soo eine faszinierende Sprache. Ich habe erst überlegt ob ich mal einen Blogpost nur über Chinesisch machen soll, da gibt es einfach so viel zu erzählen - ich packe das aber mal hier rein.
Wenn du nicht lesen willst, überspring einfach.

Mandarin yeah


Ich lerne Hochchinesisch, also Mandarin. Amtssprache ist Mandarin auf dem Festland China, in Taiwan und in Singapur. Zum Teil sprechen dann auch noch Menschen in Thailand, Indonesien und Malaysia Mandarin, und dann kommen noch Millionen von Auslandschinesen (also Chinesen die im Ausland leben lol) dazu.
Alleine wenn man überlegt wie viele Menschen auf der Welt  Mandarin sprechen ist das schon so krass - es gibt um die 845 Millionen Muttersprachler , nach Englisch ist Mandarin also die meistgesprochene Muttersprache.
Was hier einfach so faszinierend ist, ist dass sich Chinesisch einfach komplett von allen Sprachen die wir so bei uns in der Schule  lernen oder aus Europe und Umkreis kennen unterscheidet. Französisch, Spanisch, Italienisch, Englisch, aber auch Schwedisch et cetera, das kann man sich alles noch irgendwie herleiten, die Grammatik ist zwar nicht gleich aber vom Prinzip her ähnlich und der komplette Aufbau von Wörtern ist eigentlich gleich:  mehrere Buchstaben = 1 Wort (wow Katharina, echt? das wussten wir nicht).
Ím Chinesischen hat jedes Schriftzeichen eine individuelle Bedeutung, und zwei Schriftzeichen zusammengesetzt ergeben dann (meist) ein Wort.
1 Beispiel:

 'hao' heißt im Chinesischen 'gut' und wird durch dieses Schriftzeichen beschrieben:
Spaltet man 好 jetzt auf hat man 女 und  子.
女 - 'nu' bedeuted Frau und 子 - 'zi' bedeuted Kind.
Im chinesischsprachigen Raum wurde es schon immer als super guti angesehen wenn eine Frau ein Kind hatte, also bedeuten die Zeichen von Frau und Kind zusammengesetzt 'gut'. Cool gä?
 Und so ähnlich ist das einfach bei wahnsinnig vielen Wörtern.

Außerdem ist Chinesisch eigentlich perfekt für mich, nämlich wegen der Grammatik: die gibt's so gut wie nicht! Kein konjugieren, keine Artikel, keine zehntausend Vergangenheitsformen oder Zukunftsformen, Präteritum, Plusquamperfekt, Simple Present, plus-que-parfait, futur composé, imparfait, und was für verrückte Sachen sich die Europäer noch so ausgedacht haben - da hatten die hier genauso wenig Lust drauf wie ich (danke Schulzeit und Französischunterricht). Gibt. Es. Hier. Nicht. So toll!
Die hängen einfach paar Wörter aneinander und zack: ein sinnvoller Satz! Das macht 1 happy Kathi. Wenn irgendwas in der Vergangenheit passiert ist hängst du halt einfach ein 'gestern' oder 'letzte Woche' dran, easy.

Das Problem ist mehr so die Aussprache, jeder Ton hat vier verschiedene Aussprachemöglichkeiten. Man nehme das bekannteste Beispiel 'ma'. Unterschiedlich ausgesprochen bedeuted das entweder 'Mutter', 'schimpfen', 'Pferd' oder 'Hanf'. Musst du aufpassen, was wenn du Hanf willst (nur theoretisch Mama) und dann kriegst du ein Pferd?
 
Vom Schreiben und Lesen will ich gar nicht erst anfangen, das ist nochmal ein Thema für sich.
Sprechen ist dafür dass ich jetzt seit drei Monaten hier bin so lala, aber verstehen kann ich schon recht viel! Zwar nie alles ganz genau, aber ich verstehe meistens wenigstens das Thema um das es geht.





Okay, weiter im Text (sry heute nicht so viele Bilder): Seit dieser Woche haben Jaime und ich getauscht, er unterrichtet nun die 7. Klasse und ich die 8. und das macht soooo einen Unterschied, ich komme jetzt schon viel schneller voran, das ist schön.
Ansonsten weiß ich gerade nicht was ich noch so schreiben soll, weil entweder höre ich jetzt hier auf oder ich fange noch andere Themen an und dann brauchst du hundert Jahre um diesen Post zu lesen (props wenn dus überhaupt bis hier geschafft hast).

Über die Ausflüge die ich hier unternehme mache ich immer lieber separate Posts, einfach weil das übersichtlicher ist und ich mir dann Zeit nehmen kann auf alle Orte individuell einzugehen und paar nice Backgroundinfos geben kann. Ach, ich könnte so viele Posts schreiben, aber erst einmal will ich die Sachen hier selbst erleben und auf mich wirken lassen, da brauchen die Posts immer ein bisschen.
Ich will jetzt nicht angeben oder so, aber mit 10 Posts bin ich noch Spitzenreiter von den meisten anderen Freiwilligen ( hab euch trotzdem lieb @ samiragoesecuador und co ), aber ich glaube es geht uns allen gleich, dieses bloggen ist echt timeconsuming und nicht in einer Stunde hingeschrieben, da muss man sich schon mal einen ganzen Nachmittag Zeit nehmen. Aber echt danke an meine Nachbarn, Freunde und Familie dass sie das lesen, ich freu mich immer dolle wenn ihr mir schreibt dass ihr das was ich hier so philosophiere gar nicht mal so doof findet, echt thx das find ich immer so sweet!
Greets an die Fanbase, ich gehe jetzt zu meiner Gastoma zu Abend essen - 'chi fan' auf Chinesisch.

Ein letzter Fun Fact: 'chi' heißt essen und 'fan' heißt Reis, und das heißt hier gar nicht unbedingt dass du Reis isst sondern ist einfach die allgemeine Bezeichnung für 'essen'. Früher war Reis ja most important thing überhaupt und essentielles ( lololololol verstehst du meinen Wortwitz -> essen-tiell, so gelungen omg) Nahrungsmittel. Heute esse ich hier natürlich auch mindestens ein bis zweimal am Tag Reis ( die füttern sogar ihre Fische mit Reis no joke), du kannst aber auch Nudeln oder Suppe oder Pizza oder was auch immer essen, du sagst immer: Ich geh jetzt mal 'chi fan'.

Ich hoffe das war nicht so chaotisch erklärt, ich komme mir ein bisschen schlecht vor weil heute so viel Text und keine Bilder, deswegen hier eins in dem ich über Brezeln rede und eins in dem ich meine Schüler zwinge mein Dirndl anzuziehen.


Donnerstag, 20. Oktober 2016

Taichung Nostalgia

 
Vergangenes Wochenende war nochmal etwas ganz besonderes für mich - zusammen mit meiner Gastschwester Winnie habe ich einen Ausflug nach Taichung gemacht. Mit fast 2,8 Millionen Einwohnern ist Taichung  die drittgrößte Stadt Taiwans, und liegt ungefähr in der Mitte der Westküste Taiwans. Ein paar von euch wissen das vielleicht schon, aber Taichung ist nicht nur eine riesengroße Stadt, sondern war vor etwas längerer Zeit auch für drei Jahre mein zu Hause.

2001-2003, um genau zu sein. Ich war da also noch Yung-Kathi und noch nicht so weise und belesen wie jetzt, mein brain war aber schon so weit entwickelt dass ich mich an vieles noch richtig gut erinnern kann.

Aber warum hast du in Taiwan gewohnt Katharina? Wegen meinem Vadder, der ist nämlich Ingenieur und die Firma für die er arbeitet hatte zu dieser Zeit dort ein Projekt - den Bau eines Streckenabschnitts der High Speed Rail, ein Eisbahnhochgeschwindigkeitszug (voll langes Wort) der die Hauptstadt Taipei im Norden mit der zweitgrößten Stadt Kaoshiung im Süden verbindet.
Die haben gesagt: He Georg (mein Papa) komm mal Taiwan, und mein Papa so: Ok Bruder aber nicht ohne meine Fam.
So hat meine Familia dann die Koffer gepackt und wir haben uns für drei Jahre in Taichung niedergelassen. Zwei dieser Jahre habe ich in der 'Tennessee Preschool' verbracht, sowie anschließend das erste Schuljahr in einer deutschen Grundschule ( mit einer recht bescheidenen Anzahl an Schülern, wir waren um die 10 Kinder). Chinesisch habe ich da also nicht gelernt, in der Preschool wurde Englisch gesprochen und in der Grundschule natürlich Deutsch.

Jedenfalls haben Winnie und ich unseren Wochenendausflug genutzt um meiner alten Crib und meiner Preschool einen Besuch abzustatten. Ich kann gar nicht beschreiben was das für ein tolles Gefühl war, ich bin richtig nostalgisch geworden.




Yung Kaddi in der Preschool



adrett und immer nett
Wo ist Kathi auf diesem Bild?


Für mich ist Taiwan wie ein zweites zu Hause, ich verbinde so viele wichtige Erinnerungen mit der Zeit die ich hier verbracht habe. Hier hat mein Schulleben angefangen, ich habe schwimmen gelernt,  lesen, schreiben und Englisch, hatte mein erstes Haustier ( für einen Monat, aber es geht ums Prinzip), hatte tolle Freunde mit denen ich sogar jetzt noch Kontakt habe ( Shoutout an Prisca, Maxim, Tobi, Moritz und den Rest der Truppe) und so weiter und so fort.....
Alles an das ich zurückdenke ist positiv, auch wenn ich glaube ich voll oft geheult habe und schlechte Laune hatte, ich glaube sowas ist aber normal in dem Alter ( ich weiß zum Beispiel noch dass die Preschool eine Weihnachtsfeier hatte, und alle meine Freundinnnen, auch Prisca meine beste Freundin, waren Engel in weißen Kleidern, mit richtig schönen Flügeln mit Plüsch und ganz viel Glitzer und Bling Bling. Ich musste aber ein Weihnachtsbaum sein, und hatte so ein braunes Ding an das aussah wie eine Kackwurst und den Stamm darstellen sollte und dann so einen grünen großen Hut, und dann musste ich so einen blöden Tanz aufführen. Ich war richtig neidisch auf die anderen und selbstverständlich hab ich die ganze Zeit rumgeheult und ja natürlich nehme ich das der Preschool immer noch übel, no shame ).






meine Crib


Ich bin wirklich dankbar dass ich so einen wichtigen Teil meiner Kindheit hier verbringen konnte.
Deswegen habe ich mich auch entschieden, nach dem Abitur noch einmal hierher zu kommen - Back to the Roots sozusagen.
Die Erfahrung die ich jetzt mache ist natürlich komplett anders und lässt sich in keiner Weise mit meiner Kindheit hier vergleichen. Wo ich früher zwar im Land, aber trotzdem in einer deutschen Familie mit größtenteils europäischem/westlichem Freundeskreis und in einer deutschen Schule war ( nicht zu vergessen meine aufgrund meiner jungen Jahre noch nicht vollständig ausgewachsene Aufnahmefähigkeit) bin ich jetzt mittendrin. Ich bin in einer taiwanesischen Familie, an einer taiwanesischen Schule, esse taiwanesisches Essen, bin fast nur unter Taiwanesen, bin fast gezwungen Mandarin zu lernen um hier einen Freundeskreis aufzubauen uuund so weiter - sozusagen verpasst mir die Kultur eine Ohrfeige rechts und links. Das ist gerade aber genau das Richtige, und ich kann wirklich sagen dass ich mich mittlerweile super eingelebt habe, und echt zufrieden mit meiner momentanen Situation bin.


Auf den Spuren meines alten Lebens sind wir natürlich nicht nur gewandert, das war nur der Samstag Vormittag.
Insgesamt haben wir Freitag bis Samstag in Taichung verbracht. Wir sind Freitagabend in Taichung angekommen, etwas später als erhofft, aber die super schnelle High Speed Rail ( 300 km/h fährt die, die ist wie der Blitz) haben wir nicht genommen, weil zu teuer. Kriege auch keinen Rabatt wenn ich sage dass mein Papa geholfen hat ein paar von den 345 Kilometern der ganzen Strecke zu bauen, dumm. Der Bus ist zwar nicht ganz so schnell, aber weitaus günstiger. Ein Ticket von Tainan (nochmal an alle die meinen Blog nicht aufmerksam genug lesen, da wohne ich, und shame on you) nach Taichung kostet gerade mal um die 170 NT, das sind um die 5 Euro. Die Gao Tie - High Speed Rail - kostet 20 Euro oder mehr, da nehme ich die zwei extra Stunden im Bus gerne in Kauf (wortwörtlich lololol).

Nach dem Einchecken in unser Hotel haben wir dem Feng Chia Night Market einen Besuch abgestattet, vor allem um unsere hungrigen Mägen zu füllen aber auch um zu sehen für was für unnötige Dinge man sonst noch so sein Geld ausgeben kann. Ich war vorher wirklich noch nie auf einem so riesigen Nachtmarkt, es gab so viel Angebot dass ich fast schon überfordert war.

Wir haben uns letztlich für Stinky Tofu entschieden und meine Gastschwester hat sich einen Selfiestick gekauft.

Feng Chia Night Market

 
Winnie

Tintenfisch!


Stinky Tofu, soooooo lecker



Am nächsten Tag haben wir uns Fahrräder geliehen und ( unser Hotel hat uns kostenlos welche zur Verfügung gestellt, es gibt hier aber auch 'U-Bike', das ist vergleichbar mit den MVG-Rädern in Mainz) haben meine Preschool und mein altes Haus abgeklappert, was ich oben ja schon beschrieben habe.
Danach haben wir die 'Rainbow Village' besucht. Das sind zwei - drei Häuschen, also gar keine Village, aber sieht ganz ganz schön aus, weil die Häuser/Hütten und der Boden in den strahlendsten Farben bemalt sind. Früher haben die Hütten zu mehreren Komplexen von Veteranenheimen gehört, die in den 1940ern Soldaten als Unterkunft dienten - heute sind die meisten abgerissen worden, weil sie schlecht gebaut wurden und vor allem nicht so schön aussahen. Die heutige Rainbow Village sollte genauso abgerissen werden, ein Mr Huang der da gewohnt hat hat sich aber entschieden alles anzumalen ( dafür brauchst du richtig Langeweile, das war bestimmt so viel Arbeit), und weil das jetzt so hübsch aussieht und ganz viele Touristen anzieht hat sich die Regierung entschieden die Rainbow Village stehen zu lassen. Habe ich das nur für diesen Post gegoogelt? Maybe Baby.




 
 


 
Hand Make Ice Cream


Das Eis hier sieht zwar aus wie unser Milcheis, ist aber definitiv irgendwas anderes,
aber manchmal ist mir das auch einfach egal, Hauptsache schmeckt



 

 Außerdem haben wir ganz schön viel Zeit in Shopping Malls verbracht weil es soooooooooo heiß war, und Kathi schon wieder vergessen hat Sonnencreme zu benutzen und ganz schön rot geworden ist. Ein Highlight war noch die Oper in Taichung, das 'National Taichung Theatre', das gerade dieses Jahr nach Renovierungsarbeiten wieder geöffnet hat. Der Architekt ist ein Japaner, Toyo Ito sagt Wikipedia, und das ganze Gebäude sieht so artsy aus, hat mir riiichtig gut gefallen. Hier paar Pics:
 
 
So sieht das Ding von außen aus


Auf dem Dach ist wie ein Park Junge

Das ist mein Lieblingsbild, mein Sprung ist richtig ästhetisch und die Taiwanesen
denken gerade so: Immer die Ausländer, und wenn du zoomen kannst siehst du auch
richtig gut mein Doppelkinn
 
Der Blick vom Dach


so artsy


Ich ergänze die Bilderflut noch mit einem besonders ästhetischen Bild von meinem Eis am Sonntag (für das wir 15 Minuten angestanden haben, aber das machen die Taiwanesen immer wenn der Laden bekannt ist, und ich mache so Sachen jetzt auch)...

Der Eismann denkt hä was will die, aber guck mal die Wand so niceeeeee
Eis so neis


..und einem Schokoladenladen der aussieht wie bei Harry Potter...





gud


Kaddi und Winnie im Hotel Room ( wir hatten Frühstück inklusive, und es gab einfach Pommes! Das war cool, und ansonsten noch traditionell taiwanesisches Frühstück, also Reis der ganz aufgeweicht und so fast wie eine Suppe ist, Tofu, Gemüse, Fleisch, Nudeln etc, was ganz lecker war. Das einzige Problem war der Instant Kaffee, ich hab aber überlebt)
 Ich hab mir in Taichung jedenfalls richtig gegönnt, nur Eis und andere Süßigkeiten gegessen und Klamotten gekauft, wie eine Jacke, obwohl es hier noch viel zu heiß für Jacken ist. Aber ich bin dumm und die Jacke war schön, deswegen ist ok. Ich beende den Post hier weil ich seit ein paar Stunden hierdran schreibe und langsam nicht mehr denken kann, man denkt das vielleicht nicht aber ist immer so viel Arbeit so einen Post zu schreiben - auch wenn der am Ende gar nicht mal so qualitativ hochwertig und rhetorisch ausgefeilt ist. Thx wenn du bis hier gelesen hast, hdl und bis bald,
LG, Kaddi